Online Talk zum Thema „Welt des Employer Brandings und dessen Potenzial zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität“, 8. Juni 2020

Jutta-Perfahl-Strilka

Miele Österreich wurde laut der jüngsten trend Ausgabe zum „Besten Arbeitgeber Österreichs“ gewählt. Wie wird man bester Arbeitgeber? Was macht Miele anders oder besonders? Welchen Einfluss hat man dabei als Geschäftsführerin? Was wird diese Auszeichnung in der Zukunft des Unternehmens bewirken?

Mit diesen Fragen rund um die trend/statista/kununu Bewertung sowie weitere Einblicke in die Welt des Employer Brandings und dessen Potenzial zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität beschäftigten sich Jutta Perfahl-Strilka, ZF2, Geschäftsführerin XING E-Recruiting und Sandra Kolleth, ZF7, Geschäftsführerin Miele Österreich/Slowakei/Kroatien.

Im Rahmen einer exklusiven Kooperation ermittelt Europas größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.com (Teil der New Work/vormals XING Gruppe) mit dem Wirtschaftsmagazin trend und dem Marktforschungsinstitut Statista die besten Arbeitgeber Österreichs. Dabei werden Unternehmen mit über 200 MitarbeiterInnen aus 20 Branchen anhand von unterschiedlichen Kriterien ausgewertet. Aus vier unterschiedlichen gewichteten Bewertungskanälen (wie Weiterempfehlungsbereitschaft, Arbeitgeberbewertungen etc.) werden aus über 200.000 Urteilen ausschließlich von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Scores Scores für die einzelnen Arbeitgeber ermittelt und ergeben so die Top 300.

Miele hat mit einem Gesamtscore von 8,80 vor BMD Systemhaus mit 8,63 und Swietelsky Bau mit 8,62 Punkten gemäß den angeführten Krite- rien gewonnen. Somit haben sie auch in deren Branche Fertig- und Gebrauchsgüter vor Fischer Sports und Swarovski Optik den Platz 1 belegt.

Hot topics/Bon mots/Zitate/Learnings des Abends:

  • Gleichklang Corporate Brand mit Employer Brand unumgänglich – man kann aber nichts glaubhaft branden, was nicht da ist.
  • Zuerst internes Employer Branding starten→dann erst nach außen (wer kann das Unternehmen besser bewerten als dieMitarbeiterInnen)
  • Employee Journey Touchpoints bewusst machen
  • Fokusgruppenworkshops je MA-Zielgruppe (Verkäufer, Lagermitarbeiter, Servicetechniker, Lehrlinge etc.
  • Employer Branding ist keine Hochglanzbroschüre. Es geht um eine objektive, nicht vom Unternehmen getriebene Bewertung.
  • Das Zeitalter der Transparenz bzw. von New Work ist keine Einbahnstrasse, Arbeitgeber und -nehmerInnen haben hier Chancen, aber auchVerpflichtungen. Eine Kommunikation auf Augenhöhe ist entscheidend und diese als Arbeitgeber proaktiv mitgestalten.
  • Aktualität Covid-19: Employer Branding ist ein wichtiger Baustein in Krisensituationen, v.a. im Umgang mit den eigenen MitarbeiterInnen,wenn Unsicherheit und „Angst“ herrschen. Xing hat auch eine Befragung unter den ArbeitnehmerInnen gemacht, wie der jeweilige Arbeitgeber mit der Covid19 Situation umgeht→tolle Ergebnisse für AT mit > 80% Zufriedenheitsrate, bestes Land in DACH

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